Es war auf dem allmonatlichen Wochenmarkt. Da gab es auch eine Frau, die verkaufte huebsches Federvieh. Und sie machte das schon seit Jahren, und wusste also genau ueber Preise und Marktverhalten Bescheid.
Und da kam ein Mann und sagte: Sind sie bereit, mir ein Huhn zu verkaufen? Ich brauch' ein Huhn. Gestatten, mein Name ist Walter von Duhn, ich mache in Leder.
Und die Frau, sie fragte ihn natuerlich ganz ihres Geschaeftsgebaren nach: Wollen Sie ihr Huhn

gerupft oder mit Federn, sie ham die freie Wahl, die freie Wahl.
Gerupft oder mit Federn, sie ham die freie Wahl, die freie Wahl der Qual.

Der Mann entschied sich fuer gerupft, denn er hatte seinen Hut auch nur ganz kurz angelupft. Er nahm ein gerupftes Huhn und tat es in seine Aktentasche. Er wollt' seine Frau damit beeindrucken, auch mit einer neuen Wasserflasche. Sie trank so gern Mineralwasser und sah dazu dem Huhn zu, wie es gerupft auf dem Kuechentisch in einer Silberschale lag.
Damit konnte man sie ueberraschen, sie hatte einen etwas aussergewoehnlichen Geschmack; doch der Mann, dem soviel an ihrer Liebe lag, der wollte ihr einen Gefallen tun. Das ist ja auch selbstverstaendlich.
Und die Frau, die hatte ihn ja gefragt: Wollen Sie's

gerupft oder mit Federn, sie ham die freie Wahl, die freie Wahl.
Gerupft oder mit Federn, sie ham die freie Wahl, die freie Wahl.
Gerupft oder mit Federn, sie ham die freie Wahl, die Qual der Wahl, die Qual der Wahl, die Qual der Wahl.

Und was sagt die Frau dazu? Die Frau sagt:

Danke! Fuer das schoene Huhn! Lass uns noch mehr trinken, denn dann sind wir duhn, gemaess unseres Namens! Ich moechte auch vorschlagen, dass wir nachher noch wild ficken tun.
Aber nicht ohne das Huhn! Es muss zusehen! Es muss beim Sex zusehen! Das Huhn muss zugucken!

Da sagte der Mann: Aber es ist doch tot!
Da sagte die Frau: Ist mir doch egal! Ich brauch das Huhn dabei, sonst werd' ich nicht geil, denn du bist ja ein bisschen unfaehig.
Trag den Hut auch im Bett, mein Schatz!
Trag den Hut auch im Bett, mein Schatz!